Menorrhagie – extreme Blutung bei der Periode
Starke Monatsblutungen, oft verbunden mit schmerzenden Krämpfen und/oder Brustspannungen, können zu einer erheblichen persönlichen Belastung werden.
Der Menstruationsfluss und der Menstruationszyklus jeder Frau sind individuell unterschiedlich. Generell gilt, verliert eine Frau mehr als 80 Milliliter Blut, wird von einer starken Menstruationsblutung gesprochen. Gewöhnlich überschreitet die Blutmenge 40 Milliliter nicht.
Menorrhagie – übermäßig lang anhaltende, starke Regelblutungen
Leidet eine Frau unter Menorrhagie, dauert die Regelblutung für gewöhnlich länger als sieben Tage. Zudem treten derart starke Blutungen auf, dass bis zu acht Tampons täglich notwendig sind, um die Flüsse aufzunehmen.
Hält die starke Monatsblutung lediglich sieben Tage oder weniger an, ist der Blutverlust mit rund 80 Millilitern und darüber dennoch zu hoch. Allerdings liegt dann im Normalfall aus medizinischer Sicht keine Menorrhagie vor, sondern die einfache Form der übermäßigen Monatsblutung. Um diese zu verifizieren, ist der Besuch beim Gynäkologen ratsam. Schon deshalb, weil das Messen des tatsächlichen Blutverlustes ein unpraktisches Vorhaben ist. Frauenärzte verfügen aber über Wege und Methoden, um sehr genau eine starke Regelblutung von einer Menorrhagie unterscheiden zu können.
Folgen einer extremen Blutung während der Periode
Bei starken Monatsblutungen sind verschiedene Symptome und Folgen regelmäßig vorhanden:
- Brustverspannungen.
- Teilweise extrem starke Schmerzen, meist krampfartig und auf den Unterleib oder unteren Rücken beschränkt.
- Schlecht abfließende Monatsblutungen, weil teilweise große Blutgerinnsel in Klumpenform enthalten sind.
- Allgemeines Gefühl von Schwäche.
- Schwindelgefühle.
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit.
- Eisenmangelanämie, herbeigeführt durch den hohen Blutverlust. Dabei können alle Symptome einer Anämie auftreten.
Häufige Ursachen für starke Regelblutungen
Oftmals sind Hormonschwankungen ursächlich, wenn übermäßig starke Menstruationsblutungen auftreten. In den meisten Fällen kann ein Mangel von Progesteron diagnostiziert werden. In der TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin sprechen die Ärzte von einem Zustand der Hitze oder einer Stauung im Unterleib. Beides ist verantwortlich für die Stagnationen der Flüssigkeiten, was die vorgenannten Symptome nach sich zieht.
Mitunter treten, ebenfalls verursacht durch einen nicht ausgewogenen Hormonhaushalt, Zysten oder Myome an den Eileitern oder in der Gebärmutter auf, die während der Periode zu starken Blutungen neigen. Dies gilt im übertragenen Sinne auch für eine Endometriose, die vorzugsweise ebenso durch eine Hormondysregulationen entsteht. Überdies konnte festgestellt werden, dass starke Regelblutungen durch extreme psychische Belastungen und extensiven Stress auftreten können.
Differentialdiagnose bei starken Menstruationsblutungen
Generell gilt, dass insbesondere plötzlich auftretende, starke Blutungen andere pathologische Ursachen haben können. Diese haben nichts oder nur am Rande mit der regulären Monatsblutung zu tun.
Zu diesen medizinisch relevanten Vorgängen gehören:
Die Eileiterschwangerschaft, die durchaus mit einer starken Menstruationsperiode verwechselt werden kann. Eine Eileiterschwangerschaft entwickelt sich außerhalb der Gebärmutter und ist nicht nachhaltig. Dieser pathologische Vorgang kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Dazu gehören schwere Blutungen und starke Krämpfe. Unbehandelt ist eine Eileiterschwangerschaft lebensbedrohlich.
Auch eine Fehlgeburt wird gelegentlich mit einer Monatsblutung verwechselt, insbesondere wenn der Frau die eigene Schwangerschaft nicht bewusst ist. Während und um eine Fehlgeburt sind starke Blutungen häufig.
Das Nicht-hormonelle Intrauterinpessar, auch als IUP bekannt, kann zu starken Blutungen führen. Vor allem direkt nach dem Einsetzen der Kupferspirale zur Verhütung sind schwere Menstruationsblutungen eine häufige Nebenwirkung. Erfahrungsgemäß lassen diese übermäßigen Regelblutungen aber kontinuierlich nach und normalisieren sich nach einigen Monaten.
Medikamente, insbesondere solche zur Verdünnung des Blutes, können schwere Menstruationsblutungen als Nebenwirkung verursachen. Es kann zu Durchblutungsstörungen kommen und zu einem stärkeren Menstruationsfluss. Dies ist auch bei Präparaten wie Marcumar sowie Falithrom möglich, aber auch bei der regelmäßigen Einnahme von Aspirin.
Setzen Frauen die Pille ab, vielleicht weil ein Kinderwunsch besteht oder sie wechseln die Marke, kann es durch die Hormonumstellung zu starken Menstruationsblutungen kommen.
Hormonelle Probleme können ebenso für schwere Regelblutungen verantwortlich sein. Normalerweise gleicht der weibliche Körper den Hormonspiegel von Progesteron und Östrogen aus. Diese beiden Hormone spielen die größte Rolle bei der Menstruation. Allerdings kommt es vor, dass Frauen einen zu hohen Östrogenspiegel aufweisen. Dies kann zur Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führen, was wiederum starke Blutungen nach sich zieht. Lässt sich diese Ursache nicht medikamentös beseitigen, kann der Gynäkologe bei einem chirurgischen Eingriff Teile der Gebärmutterschleimhaut entfernen. In extremen Fälle kann eine Hysterektomie notwendig werden, also die vollständige Entfernung der Gebärmutter:
Weitere Ursachen für starke Monatsblutungen
- Eine unteraktive Schilddrüse, die sogenannte Hypothyreose kann schwere oder unregelmäßige Menstruationsblutungen verursachen.
- Blutgerinnungsstörung sind bei bis zu 30 Prozent der betroffenen Frauen für schweren Perioden verantwortlich. Bei diesen Blutungsstörungen handelt es sich um Erkrankungen wie der von-Willebrand-Krankheit.
- Uteruspolypen sind kleine, leicht blutende Wucherungen auf der Gebärmutterschleimhaut.
- Uterusmyome sind nicht krebsartige Wucherungen des Muskelgewebes der Gebärmutter.
- Krebs in der Gebärmutter, dem Gebärmutterhals oder den Eierstöcken ist selten Ursache für starke Blutungen. Aber: Eine schwerere Periodenblutung kann ein Symptom sein.
- Beim Einsetzen der Menopause können die hormonellen Veränderungen zu ungewöhnlich starken Blutungen führen.
- Nach der Geburt eines Kindes sind schwere Perioden keine Seltenheit. Diese Veränderungen können dauerhaft oder zeitlich begrenzt sein.
- Die Adenomyosis ist eine Erkrankung, bei der Endometriumgewebe in die Muskeln der Gebärmutter eindringt. Dies führt zu einer Verdickung der Gebärmutterwand und in der Folge zu starken Schmerzen und Blutungen.
- Endometriose ist eine Erkrankung, bei der Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle wächst. Dies verursacht Symptome wie schmerzhafte Perioden, Schmerzen im unteren Rückenbereich und starke Menstruationsblutungen.
Alternative Behandlungsmethoden bei starken Regelblutungen
Auffällig ist, dass zumeist ein Ungleichgewicht der Hormone Auslöser für schwere Periodenblutungen und für verschiedene Erkrankungen ist, die wiederum starke Regelblutungen nach sich ziehen. Bei einigen pathologischen Vorgängen wie bei einer stark ausgebildeten Endometriose lässt sich ein chirurgischer Eingriff oftmals nicht verhindern.
Wird aber gegengesteuert, können die Beschwerden fast immer deutlich reduziert werden und es lassen sich weitere Operation zumeist vermeiden. Diesbezüglich hat die Kombination von Pflanzenhormonen und Präparaten aus der Homöopathie eine exzellente Wirkweise an den Tag gelegt. Durch Pflanzenhormone und homöopathische Mittel lässt sich der Hormonspiegel nachhaltig ausgleichen und fehlende Hormone können aufgefüllt werden. In der Folge lassen sich die Symptome messbar reduzieren und die Menstruationsblutungen werden auf ein erträgliches Maß regulierbar.
Martina Maierhofer
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